Es ist Sommer und ein Gottesdienst soll im Freien stattfinden. Ob an dem geplanten Tag dann das Wetter es ermöglicht, ist im Vorfeld oft schlecht einzuschätzen. Aber auch die Lichtverhältnisse sind mitentscheidend fürs Gelingen: Wer steht und sitzt in der prallen Sonne? Wo haben wir Schatten zur Gottesdienstzeit?
Wenn dann noch die zusätzliche Herausforderung eines Live-Streams oder einer Videoaufzeichnung hinzukommt, muss berücksichtigt werden, dass die Kameras Licht benötigen und Kontraste nicht zu hart sein sollen.
Hier hilft zum einen Ortskenntnis und Nachdenken, wann die Sonne wohin auf dem Wunschplatz steht. Damit lässt sich dann besser der Bedarf an nötigen Schattenspendern oder zusätzlichen Lichtquellen abschätzen.
Der Lauf der Sonne lässt sich berechnen. Licht, Schatten, Blendung von Akteuren und auch Gottesdienstbesuchern kann so im Vorfeld berücksichtigt werden. Rechner im Internet sind eine hilfreiche Unterstützung:
Eine einfache Form der Darstellung, weil nur die Richtung der Sonnenstrahlen grafisch angezeigt wird, findet sich unter http://www.solartopo.com/sonnenumlaufbahn.htm.
Die Höhe der Sonne über dem Horizont (Zenith) und Richtung, aus der die Sonne scheint (Azimuth), ist auch numerisch ablesbar. openstreetmap.org ist die Kartengrundlage.
Eine andere, deutlich umfangreichere Möglichkeit der Anzeige stellt https://www.sunearthtools.com/dp/tools/pos_sun.php?lang=de dar. Hier werden neben der Richtung der Sonnenstrahlen auch der Schattenverlauf für bestimmte Tage und Uhrzeiten angezeigt.
Kartengrundlage ist openstreetmap.org und für das Satellitenbild wird ESRI (https://www.esri.de) verwendet.
Bei https://www.sonnenverlauf.de/#/52.0552,8.7222,18/2020.06.01/11:00/1/3
kann über eine API (Web-Schnittstelle) die Berechnung in eine eigene Website eingebunden werden.
Kartengrundlage ist openstreetmap.org/ und für das Satelittenbild wird https://www.esri.de verwendet.