Der Reichtum der Jüdischen Kultur

Terminverschiebung auf Sonntag, 03. April 2022 17:00 Uhr

1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland. Die Jüdische Kultur
in ihrem ganzen Reichtum zu zeigen, ist das Ansinnen von Volker
Perret (Bariton), Christiane Schmidt (Mezzosopran und Lesung)
und Andrea Schwager (Klavier).

“Frank Farnum coaching Pauline Starke” // Quelle: Library of Congress

Am Sonntag, 3. April 2022, um 17 Uhr entführen sie die Konzertbesucher in der Kirche an der Nordstraße in das blühende Kulturleben Berlins in den 1920er Jahren. Sie musizieren Operetten- und Filmmelodien sowie berühmte Schlager der Zeit und bereichern das Programm auch mit frivolen Texten, die sich im Wesentlichen unverblümt mit dem sozialen Elend der verarmten Massen und dem inhaltlosen Luxus der Reichen der damaligen Zeit befassen.

Yva Charleston 1926-1927 Quelle: https://picryl.com/media/yva-charleston-1926-1927-de6fcf

Das Besondere am Programm ist, dass alle Komponisten und Literaten Juden waren. Ihr Beitrag als Dichter, Komponisten und Interpreten kann gar nicht hoch genug bewertet werden: Paul Abraham, Friedrich Holländer, Kurt Weill, die Comedian Harmonists undviele andere bestimmten das Berliner Nachtleben, bis die Nazis nicht nur diese Kultur, sondern auch die Biographien ihrer Schöpfer durch Entrechtung, Vertreibung und Ermordung zerstörten.

Das Konzert ist ein Kaleidoskop aus Klängen, biographischen Schlaglichtern und atmosphärischen Texten, mit denen das Leben der jüdischen Künstler gewürdigt und ihrer gedacht wird. Zugleich werden die Hörer von ihrer Lebensfreunde und Scharfsinnigkeit angesteckt!

Für das Konzert des Projektes „Kirchklang“ gelten die dann gültigen Abstands- und Hygienevorschriften. Sitzplätze können dementsprechend begrenzt sein. 3G-Nachweise sind mitzubringen. Der Eintritt ist frei, um eine Spende am
Ausgang wird gebeten.